Anne Luisa Krambs Debüt-CD bei GENUIN
Veröffentlichung der CD "in:cantado" aus der Preisträger*innen-Reihe des Deutschen Musikwettbewerbs am 6. Oktober 2023
Anne Luisa Kramb, Violine
Preisträgerin DMW 2022
Anne Luisa Kramb studiert seit 2019 in der Violinklasse von Prof. Antje Weithaas an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Zuvor studierte sie unter anderem an der Kronberg Academy und an der Hochschule für Musik Würzburg.
Im Sommer 2022 wurde die Violinistin mit dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs in Bonn sowie den Sonderpreisen der Fondation Hindemith und des Rotary Club Bonn ausgezeichnet. Ebenfalls erste Preise gewann sie beim Telemann-Wettbewerb in Poznan (Polen), beim Mendelssohn-Wettbewerb in Kronberg sowie beim Bacewicz-Wettbewerb in Lodz (Polen). 2016 war Anne Luisa Kramb Preisträgerin im renommierten Internationalen Menuhin-Wettbewerb in London sowie Erstpreisträgerin im Internationalen Spohr-Wettbewerb in Weimar, bei dem sie zusätzlich zwei Sonderpreise gewann. 2017 erhielt sie den Preis des Manhattan Music Competition.
Anne Luisa Kramb konzertierte unter anderem mit dem Ukrainischen Staatsorchester, dem MDR Sinfonieorchester, der Kammerphilharmonie Sopot, dem Göttinger Sinfonieorchester, der Staatskapelle Weimar und bei internationalen Festivals, so beispielsweise bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau Musik Festival, den Weilburger Schlosskonzerten und dem Festiwal Emanacje Krakau.
Auftritte als Solistin und Kammermusikerin folgten im Konzerthaus sowie in der Philharmonie Berlin, der Philharmonie Kyiv, der Carnegie Hall New York sowie der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle Hamburg.
Das Aufeinandertreffen mit großen Musikern, wie Sir András Schiff, Sir Simon Rattle, Tabea Zimmermann, Christoph Eschenbach und Gidon Kremer, bereicherte ihre Ausbildung sowohl solistisch als auch im Bereich der Kammermusik. Seit 2017 ist Anne Luisa Kramb außerdem regelmäßig Gast des von Gidon Kremer gegründeten Kammerorchesters Kremerata Baltica.
Die junge Geigerin spielt auf einer Violine von Antonio Stradivari (1724), die ihr aus dem Privatbesitz der Familie Wiegand zur Verfügung gestellt wird. Sie ist Stipendiatin diverser Stiftungen sowie der Firma WIKA Klingenberg.
3 Fragen an Anne Luisa Kramb - Darum sollten Sie mich buchen...
1) Was macht Dich als Musiker*in besonders?
Meine Authentizität! Ich bin stets ehrlich zu mir, zum Publikum und zur Musik und freue mich, in jedem Konzert echte Emotionen ausdrücken und auslösen zu dürfen.
2) Was zeichnet Deine Programme / Dein Repertoire aus?
Meine und unsere Programme sind farbenreich, stets mit einem roten Faden und beinhalten großartige Werke der Kammermusik und auch der Solo-Literatur.
3) Warum sollten Veranstalter*innen unbedingt ein Konzert mit Dir buchen? / Warum sollte man unbedingt ein Konzert mit Dir erleben?
Mir ist die Kombination mit meinen Mitmusiker*innen auf der Bühne sehr wichtig, nur durch wachen, offenen und spontanen Ausdruckswillen kann großartige Musik entstehen, die das Publikum in ihren Bann zieht. Für mich ist das die größte Freude, die ich gerne mit meinem Publikum teilen möchte.
Förderhinweis
Konzerte mit Orchester
Honorarzuschuss
für Solokonzerte mit professionellen deutschen Orchestern: maximal 750 € möglich
Antragsformular: Antragstellung spätestens 6-8 Wochen vor dem ersten Konzerttermin.
für Solokonzerte mit sonstigen Orchestern: maximal 500 € möglich
Antragsformular: Antragstellung spätestens 3 Monate vor dem Konzert
Kammerkonzerte
Förderung im Rahmen der Preisträger*innenkonzerte:
Honorarzuschuss für Anne Luisa Kramb im Duo: maximal 750 € möglich,
für Anne Luisa Kramb Violine solo: maximal 500 €.
Antragsformular (Antragstellung spätestens 3 Monate vor dem Konzert)
Repertoire / Programmvorschläge
Alle Programme gerne mit Moderation
Repertoire Violine & Orchester
Johann Sebastian Bach
Konzert in a-Moll BWV 1041
Konzert in E-Dur BWV 1042
Doppelkonzert in d-Moll BWV 1043
Ludwig van Beethoven
Violinkonzert op. 61
Johannes Brahms
Violinkonzert op. 77
Max Bruch
Konzert in g-Moll op. 26
George Enescu
Ballade op. 4
Dmitri Kabalevski
Konzert in C-Dur op. 48
Eduard Lalo
Symphonie Espagnole op. 21
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzert in d-Moll
Konzert in e-Moll op. 64
Wolfgang Amadeus Mozart
Violinkonzert No. 3 in G-Dur KV 216
Violinkonzert No. 4 in D-Dur KV 218
Violinkonzert No. 5 in A-Dur KV219
Adagio in E-Dur KV 261
Rondo in C-Dur KV 373
Niccolo Paganini
La Campanella op. 7
Maurice Ravel
Tzigane: Rhapsodie pour violin et orchestre
Camille Saint Saens
Introduction und Rondo Capriccioso op. 28
Konzert in h-Moll op. 61
Pablo de Sarasate
Zigeunerweisen
Zapateado
Carmen-Fantasie op. 25
Robert Schumann
Konzert in d-moll WoO 1
Jean Sibelius
Konzert in d-Moll op. 47
Dmitri Schostakowitsch
Konzert in a-Moll op. 80
Pjotr Tschaikowski
Konzert in D-Dur op. 35
Giovanni Battista Viotti
Konzert in a-Moll No. 22
Antonio Vivaldi
Die vier Jahreszeiten
Henryk Wieniawski
Fantasie brillant “Faust” op. 20
Polonaise brillant in A-Dur op. 21
Konzert in d-Moll op. 22
Weitere Werke auf Anfrage
Programm 1, Violine-Klavier: Schatten um Licht
Programm 1: Schatten um Licht
mit Julius Asal,Klavier
Komponiert zwischen 1938 und 1946 fängt Prokofiev mit seiner ersten Sonate für Violine und Klavier die Stimmung der dunkelsten Jahre des letzten Jahrhunderts ein. Sehnsuchtsvolle Melodien und ebenso die brutale Wut, die im zweiten Satz Ausbruch findet, stellen die ganze farbliche Bandbreite Prokofievs dar. Für seinen Freund und den Widmungsträger der Sonate, David Oistrakh, war das Stück so nah mit dem Komponisten verbunden, dass er zwei der vier Sätze auf dessen Beerdigung aufführte. Die Drei Gedanken gehören zu seinen seltener aufgeführten Stücken, in denen er Melancholie und Sehnsucht an sein Heimatland verarbeitete.
Wo Schatten ist, ist auch Licht: Richard Strauss, 23-jährig, lag die musikalische Welt zu Füßen. Sein überbordendes Kompositionstalent stellt er eindrucksvoll in seiner warmen und zutiefst romantischen Sonate zur Schau. 24 Jahre später komponierte er den berühmten Rosenkavalier, aus dem der tschechische Geiger Vása Príhoda einige der schönsten Walzer für Violine und Klavier bearbeitet hat.
Sergei Prokofiev (1891-1953)
Sonate für Violine und Klavier f-Moll op. 80
1. Andante assai
2. Allegro brusco
3. Andante
4. Allegrissimo
(ca. 30´)
Sergei Prokofiev (1891-1953)
Drei Gedanken für Klavier solo op. 62
1. Adagio penseroso
2. Lento
3. Andante
(ca. 13´)
Pause
Richard Strauss (1864-1949)
Walzerfolge aus „Der Rosenkavalier“ für Violine mit Klavier
(arr. Vása Príhoda)
(ca. 8)
Richard Strauss
Sonate für Violine und Klavier Es-Dur op. 18
1. Allegro, ma non troppo
2. Improvisation. Andante cantabile
3. Finale. Andante – Allegro
(ca. 30´)
Gesamtdauer: ca. 83 Minuten zzgl. Pause
Programm 2, Violine-Klavier: Grand Duo
Programm 2: Grand Duo
mit Julius Asal, Klavier
Schuberts Begeisterung über Mozarts Werke ist bekannt. 1816 schreibt er in sein Tagebuch: „Wie von ferne leise hallen mir noch die Zaubertöne von Mozarts Musik. […] So bleiben uns diese schönen Abdrücke in der Seele, welche keine Zeit, keine Umstände verwischen, u. wohltätig auf unser Dasein wirken. Sie zeigen uns in den Finsternissen dieses Lebens eine lichte, helle, schöne Ferne, worauf wir mit Zuversicht hoffen. O Mozart, unsterblicher Mozart, wie viele, o wie unendlich viele solche wohltätige Abdrücke eines lichtern bessern Lebens hast du in unsere Seelen geprägt!“
Schuberts Grand Duo in A-Dur, wie stets mit seinem unsichtbaren Nebel der Melancholie versehen, wird in diesem Programm Mozarts einziger Sonate in Moll gegenübergestellt. Das Gegengewicht bildet die große Sonate in d-Moll von Johannes Brahms, welche eines der Gipfelwerke der Duo-Literatur darstellt und somit dem Titel dieses Konzerts ein würdiger Vertreter ist.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sonate für Klavier und Violine e-Moll KV 304
1. Allegro
2. Tempo di Menuetto
(ca. 15´)
Franz Schubert (1797-1828)
Sonate für Violine und Klavier „Grand Duo“ A-Dur D 574
1. Allegro moderato
2. Scherzo. Presto - Trio
3. Andantino
4. Allegro vivace
(ca. 21´)
Johannes Brahms (1833-1897)
Sonate für Klavier und Violine in d-Moll op. 108
1. Allegro
2. Adagio
3. Un poco presto con sentimento
4. Presto agitato
(ca. 22´)
Gesamtdauer: ca. 60 Minuten
Programm 3, Violine-Violine: einKlang
Programm 3. einKlang
mit Sueye Park, Violine
Die Sei Solo a Violino senza Basso accompagnato schrieb Bach, so vermutet man aufgrund der hohen technischen Anforderungen, für sich selbst. Am Schluss der d-Moll-Partita befindet sich auch der wohl bekannteste Satz aus allen sechs Sonaten und Partiten: die Chaconne. Bach komponierte sie wahrscheinlich aus Trauer über den Tod seiner ersten Frau Maria Barbara, die 1720 während einer mehrmonatigen Reise Bachs verstarb.
Im Kontrast dazu steht die ironische Solosonate Paul Hindemiths, die der Komponist auf einer Zugfahrt von Hannover nach Frankfurt komponierte. Mit dem trügerisch heiteren Beinamen „Es ist so schönes Wetter draußen“ schafft der Komponist das Bild eines vermeintlich heiteren Sommertages mit Wind und Vogelgezwitscher…
Prokofievs Sonate für zwei Violinen ist eines der Schlüsselwerke des Violinduo-Repertoires. Voller Farbigkeit reizt der Komponist die gesamte Bandbreite des Instruments aus und stellt eindrucksvoll dar, dass zwei Geigen mehr sind als die Summe ihrer Teile.
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Partita für Violine solo d-Moll BWV 1004
1. Allemanda
2. Corrente
3. Sarabanda
4. Giga
5. Ciaconna
(ca. 35´)
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate für Violine solo op. 31/2
Es ist so schönes Wetter draußen…
1. Leicht bewegte Viertel
2. Ruhig bewegte Achtel
3. Gemächliche Viertel
4. Variationen über das Lied „Komm, lieber Mai“ von Mozart
(ca. 11´)
Sergei Prokofiev (1891-1953)
Sonate für zwei Violinen in C-Dur op. 56
1. Andante cantabile
2. Allegro
3. Commodo (quasi Allegretto)
4. Allegro von brio
(ca. 17´)
Gesamtdauer: ca. 63 Minuten
Programm 4, Violine-Klavier: Im Auge des Betrachters – Musik im Wandel
Programm 4: Im Auge des Betrachters – Musik im Wandel
mit Julius Asal, Klavier
Die vier Sonaten dieses Programms entstammen einer Zeitspanne von nur 30 Jahren in einem sich stark wandelnden Europa. Ravels Studienwerk, seine erste Sonate für Violine und Klavier, ist einsätzig und orientiert sich noch stark am romantischen Klangideal seines Lehrers Gabriel Fauré. Die Sonate wurde bis zur Erstverlegung 1975 nie aufgeführt und steht auch heute noch zu unrecht im Schatten der größeren G-Dur-Sonate. 1914 entstand aus der Feder des tschechischen Komponisten Leoš Janáček eine Violinsonate, in der er den brutalen Beginn des Ersten Weltkrieges verarbeitete. Nur vier Jahre später, mit dem Ende des Krieges, folgte Edward Elgars einzige Sonate für Violine und Klavier. Trotz der für Elgar typischen warmen, aber dennoch einsamen, Weitläufigkeit des Klangs, gehört sie zu seinen am seltensten aufgeführten Werken. Maurice Ravel komponierte seine zweite Violinsonate zwischen 1923 und 1927; der Wohlstand der Goldenen Zwanziger ließ das Reisen alltäglich werden und brachte den Jazz nach Europa. Unter diesem Einfluss entstand der für das Genre der Sonate recht unübliche zweite Satz in Form eines Blues’, sowie der vom technischen Fortschritt inspirierte letzte Satz „Perpetuum mobile“.
Die vier Sonaten des Programms spiegeln ein Europa im Umbruch wider, und könnten trotz der ähnlichen Entstehungszeit kaum unterschiedlicher sein.
Maurice Ravel (1875-1937)
Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 a-Moll op. posth.
(ca. 13´)
Leoš Janáček (1854-1928):
Sonate für Violine und Klavier
1. Con moto
2. Ballada. Con moto
3. Allegretto
4. Adagio
(ca. 16´)
Edward Elgar (1857-1934)
Sonate für Violine und Klavier e-Moll op. 82
1. Allegro
2. Romance: Andante
3. Allegro non troppo
(ca. 25´)
Maurice Ravel (1875-1937)
Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 G-Dur
1. Allegretto
2. Blues
3. Perpetuum mobile. Allegro
(ca. 17´)
Gesamtdauer: ca. 71 Minuten
Weitere Programme und Programmänderungen nach Absprache.