Marc L. Vogler, Komponist
Preisträger DMW 2022 - Kompositionspreis des Deutschlandfunk
Marc L. Vogler (*1998) erhielt mit vier Jahren ersten Klavierunterricht und war Schüler der Konzertpianisten Rainer M. Klaas, Tobias Koch und Paulo Álvares. Im Alter von 16 Jahren komponierte er seine erste abendfüllende Oper „Streichkonzert“ in 2 Akten, welche 2016 im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen zur Uraufführung kam.
Nach dem Abitur begann er 2016 sein Kompositionsstudium bei Manfred Trojahn (mit Nebenfach Dirigieren bei Christian von Gehren) an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und studiert seit 2018 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Brigitta Muntendorf und Miroslav Srnka.
Marc Vogler ist Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs 2022 (Kompositionspreis des Deutschlandfunk) sowie Preisträger des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Hochschulwettbewerbs 2022. Daneben wurde er im Rahmen von Opus One 2020 der Berliner Philharmoniker ausgezeichnet und gewann 2020 beim internationalen Kompositionswettbewerb Artistes en Herbe Luxemburg den Sonderpreis für die beste Klavierkomposition.
Vogler erhielt Kompositionsaufträge u.a. für das Europäische Klassikfestival 2018 mit dem ungarischen Sinfonieorchester Pécs, das Festival BTHVN zum Beethovenjahr 2020, das Sinfonieorchester Königswinter und die New Opera West Los Angeles (USA). Daneben komponierte er bereits mehrfach für das AchtBrücken-Festival der Kölner Philharmonie (WDR) sowie das Ensemble Musikfabrik. Seine Musik wurde auch international aufgeführt, darunter bei der UNESCO-Kandidatur des Leuchtturms Cordouan (Frankreich), in der Kanack Hall Yokohama (Japan), in der Musikuniversität Wien (Österreich) sowie im Mailänder Dom (Italien). Erstmals als Dirigent trat er 2017 mit der Jungen Bläserphilharmonie NRW für eine Uraufführung bei der ExtraSchicht Essen in Erscheinung, wozu ein Interview in der Zeitschrift Der Spiegel erschien.
Während des COVID-19-Lockdowns 2020 komponierte Vogler ein Corona-Requiem, dessen Manuskript er als „stumme Musik“ im Rahmen der Szeniale 2020 auf Werbeplakatwänden im Gelsenkirchener Stadtraum ausstellte. Über die Kunstaktion wurde u.a. in der WAZ und bei WDR 3 Mosaik berichtet. Im September 2022 erfolgte die Uraufführung mit den Niederrheinischen Sinfonikern in großer Besetzung gemeinsam mit dem Projektchor St. Cornelius und dem Organisten Torsten Laux unter der Leitung des Kantors Giovanni Solinas (http://www.marc-vogler.de/Info/Requiem-Covid-19).
3 Fragen an den Komponisten - Darum sollten Sie Werke von mir spielen oder in Auftrag geben
1) Was macht Dich als Komponisten besonders?
Dass ich mich nicht für besonders besonders halte...
2) Was zeichnet Deine Kompositionen aus?
Dass sie kompromisslos sind. Ich gebe mich nie mit einer Second-Best-Lösung zufrieden, ich bin Perfektionist.
3) Warum sollten Veranstalter*innen unbedingt ein Werk bei Dir in Auftrag geben/ ein Werk von Dir aufführen?
Ich höre oft von Interpret*innen, sowohl Sängern als auch Instrumentalisten, dass es ihnen Freude mache, meine Musik aufzuführen. Das ist die schönste Rückmeldung, die man als Komponist bekommen kann. Denn wenn die Interpret*innen Freude an der Musik haben, überträgt sich das meistens auch über die Bühnenkante hinweg ins Publikum.
Förderung durch den DMW
Antragstellung spätestens 3 Monate vor dem Konzerttermin.
Zuschuss für Kompositionsaufträge:
- maximal 500 Euro möglich
Zuschuss für die Aufführung von Werken des Komponisten:
- maximal 500 Euro für die Aufführung des beim DMW preisgekrönten Werks „nature morte" für Liedduo möglich
- Bezuschussung von Aufführungen anderer Werke des Komponisten durch DMW-Preisträger*innen und -Stipendiat*innen
Antragstellung an musikwettbewerb(at)musikrat.de