Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb 22/23 - Die Ensembles
Duo Dolcemente
Sophia Schambeck, Blockflöte
Alexander von Heißen, Cembalo
Termine, Programme, Fotos zum Download: siehe unten
Sophia Schambeck, Blockflöte
Gleichermaßen in neuer, wie alter Musik bewandert, geht die Blockflötistin Sophia Schambeck einer regen Konzerttätigkeit im In- und Ausland nach. Dabei trat sie an Orten wie dem Concertgebouw Amsterdam oder dem Rachmaninov Saal in Moskau auf. Immer auf der Suche nach neuen Wegen in Kontakt mit ihrem Publikum zu treten,entwickelt sie innovative Konzertformate unter Einbezug von Elektronik, Raum und Improvisation.
Sophia Schambeck gewann u. a. den Kulturkreis Gasteig Musikpreis, die International Recorder Competition Tel Aviv, war Preisträgerin der MOECK/SRP Competition in London und erhielt den Leonhard Ida und Wolf Gedächtnispreis der Stadt München. Mit dem auf alte Musik spezialisierten Ensemble Caladrius ist sie Gewinnerin der GöttingenHändel Competition und Teil des EU-Förderprogramms EEEMERGING+. Auch für ihre Interpretationen neuer Musik erhielt sie diverse Auszeichnungen. Derzeit arbeitet sie eng mit Komponisten zusammen, um ein zeitgenössisches Repertoire für Doppelflöte zu kreieren. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2021 wurde sie mit einem Stipendium ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen.
Nach einem Jungstudium bei Markus Zahnhausen schloss Sophia Schambeck ihren Bachelor in Amsterdam bei Erik Bosgraaf ab. Derzeit studiert sie in München historische Aufführungspraxis bei Maurice van Lieshout und neue Musik bei Markus Bellheim. Als Stipendiatin bei Yehudi Menuhin Live Music Now spielt sie Konzerte für Menschen, die sonst keinen Zugang zu Musik hätten.
Alexander von Heißen, Cembalo
Alexander von Heißen, geboren 1995, begann 2009 an Dr. Hoch’s Konservatorium in der Cembaloklasse von Diez Eichler mit dem Unterricht an historischen Tasteninstrumenten und studiert seit 2014 mit dem Hauptfach Cembalo bei Eva Maria Pollerus und dem Nebenfach Hammerklavier (klassisches und romantisches Klavierspiel) bei Jesper Christensen an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
2018 gewann er den 2. Preis beim internationalen Cembalowettbewerb Musica Antiqua in Brügge sowie einen Sonderpreis beim XXI. Internationalen Bach-Wettbewerb-Leipzig. Mit dem Ensemble 4 Times Baroque nahm er 2018 den Echo-Nachfolgepreis Opus Klassik als Nachwuchskünstler des Jahres in Empfang. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2021 wurde er mit einem Stipendium ausgezeichnet und in die Konzertörderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen. 2022 erzielte er beim XIII. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Leipzig den ersten Preis. Sowohl solistisch als auch im Ensemble veröffentlichte er zahlreiche CDs unter anderem beim Label Deutsche Harmonia Mundi (Sony Classical).
In Zusammenarbeit mit Künstlern wie Andreas Scholl, Dorothee Oberlinger, Luca Pianca, Michael Schneider und Reinhard Goebel trat er u.a. beim MA Festival Brügge, dem Festival Oude Muziek Utrecht, den Händelfestspielen in Halle, den Thüringer Bachwochen, dem Rheingau Musikfestival, dem Mozartfest Würzburg und in der Alten Oper Frankfurt auf.
Seit 2019 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und unterrichtet seit 2021 die Fächer Cembalo und Aufführungspraxis an der Musikhochschule Münster.
Alexander von Heißen war langjähriger Stipendiat des Deutschlandstipendiums.
4 Fragen an das Duo - Darum sollten Sie uns buchen...
1) Was macht euch als Duo besonders?
Unsere Spezialisierung auf und Begeisterung für alte Musik.
2) Was zeichnet eure Programme aus?
„Music for a while“ vereint schwungvolle, zeitlose, manchmal melancholische und an Volksmusik anklingende Melodien aus England in sich, die dem Zuhörer nicht aus dem Kopf gehen werden.
In „Italienische Reise“ verbinden wir originale Reiseberichte aus dem 18. Jahrhundert mit begeisternder Musik aus Italien. Das Publikum kann so Italien durch die Augen eines Reisenden von vor 300 Jahren betrachten.
3) Was ist das Besondere an eurer Besetzung?
Die Kombination der selten gehörten Instrumente Cembalo und Blockflöte.
4) Warum sollten Veranstalter*innen unbedingt ein Konzert mit euch buchen? / Warum sollte man unbedingt ein Konzert mit euch erleben?
Weil wir die Zuhörer mit unserer Begeisterung für alte Musik anstecken und Barockmusik einfach toll und erfrischend ist!
Der facebook-Bitrag zum Teilen: https://www.facebook.com/DeutscherMusikwettbewerb/posts/pfbid0cpLY62jF59mmLLtWh6ELafgUBxJQ8Krw4j8ghygWkaNCQN9sPqipNnXdpJQkq15fl
Konzertprogramme
Programm 1: "Music for a while" – Melodien von den britischen Insel
Einige Höhepunkte der Barockmusik hatten ihren Ursprung auf den britischen Inseln. Angefangen mit Henry Purcell, den man zu seinen Lebzeiten schon den “Orpheus britannicus” nannte und als größten englischen Komponisten betrachtete, bis hin zu Georg Friedrich Händel, der durch seine erfolgreichste Schaffensphase als Opernkomponist in London zu Ruhm und Ehre gelangte.
Wir wollen in diesem Programm Ausschnitte aus dem bunten Musikleben in England zeigen. Hier finden sich berühmte englische Volkslieder sowie mitreißende Opernarien, die wir in kammermusikalischen Versionen präsentieren.
Auf Wunsch des Veranstalters/der Veranstalterin kann das Programm auch auf die Länge von einer Stunde gekürzt werden. Alle Arrangements stammen vom Duo.
Anonymus (17./18. Jh.)
aus: The Division Flute (1706/1708, London)
Old Simon The King
3’00
Henry Purcell (1659-1695)
aus: Amphitryon Z. 572 & Oedipus
Scotch tune
A new Ground in e
Jigg
Music for a While
Minuet - Hornpipe - Boree
12’30
Matthew Locke (1621-1677)
Suite in A aus 'Consort in two parts, 'for several friends’
Fantazia
Ayre
Courante
Jigg - Conclusio
7’30
William Byrd (1543-1623)
aus: „My Ladye Nevells Booke“
„The seconde Pavian“
„The Galliarde to the seconde Pavian“
Cembalo solo
6’00
Jacques Paisible (1656 - 1721)
Sonate in g-Moll für Blockflöte und B.c.
Grave-Presto-Adagio-Vivement-Giga-Presto
6’30
Anonymus (17./18.Jh.)
aus: The Division Flute (1706/1708, London)
Faronells ground
3’30
Pause
Anonymus (17./18.Jh.)
Aus: The Division Flute (1706/1708, London)
Greensleeves
3’30
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Sonate in g-Moll op. 1, Nr. 2 HWV360
Larghetto - Andante - Adagio - Presto
für Blockflöte und B.c.
8’30
aus: Rinaldo
„Vo far guerra“
Bearbeitet für Cembalo solo von William Babell (1690-1723)
6'30
Johann Christian Bach (1735 - 1782)
aus: Sonata für Cembalo und Flöte op. 16, Nr. 5
1. Allegro von spirito
4’30
aus: Sonate für Cembalo solo in E-Dur op. 5 Nr. 5
2. Adagio
3’00
Giuseppe Sammartini (1695-1750)
Sonate in g-Moll
Adagio - Allegro - Largo - Allegro
8’00
Anonymus (17./18.Jh.)
aus: The Division Flute (1706/1708, London)
Paul’s Steeple
2’30
Gesamtdauer inklusive Moderation: 2 x ca. 45 Minuten, zzgl. Pause
Programm 2: Italienische Reise
Italien galt im 17. und 18. Jahrhundert als eine Hochburg der Musik und italienische Musiker waren an den Fürstenhöfen ganz Europas gefragt. In dieser Zeit unternahmen viele Adelige und Gelehrte Reisen durch das “Land, wo die Zitronen blühen” und hielten ihre Beobachtungen in eindrücklichen Berichten fest. Mit Ausschnitten aus solchen Reisetagebüchern z. B. von Montesquieu, Burney und Goethe und facettenreicher Barockmusik zeichnen wir ein farbiges Bild des Italiens dieser Zeit. Dabei starten wir in Venedig mit für den Markusdom komponierten Sonaten bevor es über Ferrara und Mailand bis nach Rom zum Geigenvirtuosen Arcangelo Corelli geht. Nach einem Zwischenstopp in Florenz beschließen wir in Neapel mit mitreißender Musik des Tastenvirtuosen Scarlatti und spanisch geprägter Tanzmusik von Andrea Falconieri.
Auf Wunsch des Veranstalters/der Veranstalerin kann das Programm auch auf die Länge von einer Stunde gekürzt werden. Alle Arrangements stammen vom Duo.
Venedig
Dario Castello (1602-1631)
aus: "Sonate concertate in stil moderno" (1644)
Sonata prima a sopran solo
Renaissanceblockfltöe und B.c.
4'30
Benedetto Marcello (1668 - 1739)
Sonata Nr. 12 op. 2
Adagio - Allegro - Largo - Ciaccona
Altblockflöte und B.c.
9’00
Giuseppe Torelli (1658-1709) oder Antonio Vivaldi (1678-1741)
Concerto in h-Moll
1. Allegro - Adagio - Allegro
Bearbeitet für Cembalo solo von Johann Sebastian Bach (1685-1750)
5’00
Diogenio Bigaglia (1676- 1745)
Sonate in e-Moll op. 1
Cantabile - Allegro - Andante - Presto
Sopranblockflöte und B.c.
8’00
Ferrara
Girolamo Frescobaldi (1583-1643)
Toccata Decima
Cembalo solo
4'30
Cipriano de Rore (1516 - 1565)/ Ricardo Rognoni (1592 - 1620)
Anchor che co'l partire. Madrigale diminuito a canto solo (1592)
Renaissance-G-Alt und B.c.
4’00
Mailand
Giuseppe Sammartini (1695-1750)
Sonate in g-Moll
Adagio - Allegro - Largo - Allegro
Altblockflöte und B.c.
8’00
Pause
Rom
Giovanni Buonventura Viviani (1638-1692)
Toccata seconda
Renaissance-G-Alt und B.c.
6'30
Michelangelo Rossi (1602-1656)
Toccata seconda
Cembalo solo
4’00
Arcangelo Corelli (1653 - 1713)
Aus: Sonate g-Moll für Blockflöte und B. c., op. 5,12 (“La Follia”)
Adagio - Allegro - Adagio - Vivace - Allegro - Andante - Allegro
Altblockflöte und B.c.
8’00
Florenz
Francesco Maria Veracini (1690-1768)
Sonate Nr. 1 F-Dur I.A.5.I/12 (1716)
Largo et nobile - Allegro - Largo - Allegro
Altblockflöte und B.c.
9’30
Neapel
Domenico Scarlatti (1685-1757)
Aus: Sonate in a-moll K217: Andante
Aus: Sonate in a-moll K218: Vivo
Cembalo solo
6’00
Andrea Falconieri (1585-1656)
Aus: “Il Primo Libro di Canzone, sinfonie, (…)”
Corrente, dicha L’avellina - La Benedetta - Il Rosso, Brando
Renaissance-Blockflöten und B.c.
5’00
Gesamtdauer inklusive Moderation: 2 x ca. 45 Minuten, zzgl. Pause
Kinderkonzert: Bach für Kinder
Das auf dem Bild ist Johann Sebastian Bach. Er hat sich mehr als 1000 wunderschöne Musikstücke ausgedacht. Kannst Du Dir vorstellen, dass er auch mal ein Kind war? - NEIN?! - Aber es ist wahr! Auch große Komponisten waren mal klein… Bei Johann Sebastian ist das allerdings schon sehr, sehr, sehr lange her, denn er hat vor ungefähr 300 Jahren gelebt. Das war lange bevor die Großeltern von Deinen Großeltern gelebt haben und sogar noch bevor es elektrisches Licht, Computer oder Autos gab.
Wir nehmen Dich mit in diese Zeit und erzählen von Johann Sebastian Bachs spannenden Erlebnissen: von lustigen Familienfesten im Kreise der riesigen Bachfamilie, gruseligen Stunden beim heimlichen Notenabschreiben um Mitternacht, Wanderungen durch das ganze Land nur um jemanden auf der Orgel spielen zu hören, von einem Besuch beim König und von Musikstücken die so unglaublich schön sind, dass man sich wünscht, sie würden nie zu Ende gehen.
Mit viel Interaktion mit den Zuhörer*innen, an den historischen Instrumenten Cembalo und Blockflöte und mit ganz viel Musik aus Bachs eigener Feder entdecken wir gemeinsam den Musikmagier Johann Sebastian Bach.
Familienkonzert ab 5 Jahren
Bild: Johann Sebastian Bach im Alter von 61 Jahren. Ölgemälde von Elias Gottlob Haussmann aus dem Jahre 1748, Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Johann_Sebastian_Bach.png
Das Duo ist für die Saison 2022/23 zu buchen
Für Transport, Stellung und Stimmung des Cembalos und/oder einer Truhenorgel fallen zusätzlich 200 Euro an. Verfügt der Veranstaltende über ein eigenes Cembalo / eine Truhenorgel, bitten wir um Kontaktaufnahme.
Nord
08.11.2022-13.11.2022
28.03.2023-31.03.2023
02.05.2023-07.05.2023
15.06.2023-18.06.2023
Mitte
18.09.2022-21.09.2022
01.04.2023-02.04.2023
25.04.2023-27.04.2023
27.05.2023-28.05.2023
30.05.2023-31.05.2023
11.06.2023
13.06.2023-14.06.2023
11.07.2023-12.07.2023
Süd
12.09.2022-17.09.2022
08.12.2022-11.12.2022
28.04.2023-30.04.2023
23.05.2023-26.05.2023
08.06.2023-10.06.2023
13.07.2023-16.07.2023
Weitere Termine auf Anfrage
Duofotos zum Download
Zur Verwendung im Rahmen der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb, mit Bildnachweis