Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb 22/23 - Die Ensembles
Trio Lilium
Silvia Rozas Ramallal, Flöte
Max Vogler, Oboe
Knut Hanßen, Klavier
Termine, Programme, Fotos zum Download: siehe unten
Silvia Rozas Ramallal, Flöte
Silvia Rozas spielt derzeit als Soloflötistin am Niedersächsischen Staatsorchester Hannover. Zuvor war sie in gleicher Position an der Badischen Staatskapelle Karlsruhe. Sie gastiert regelmäßig in Orchestern wie der Staatsoper Hamburg, der Komischen Oper Berlin, der Deutschen Oper Berlin, dem Staatstheater Wiesbaden oder der Orquesta do Palau de les Arts. Orchestererfahrung sammelte sie vorher zudem als Akademistin an der Deutschen Oper Berlin und den Hamburger Symphonikern. Außerdem war sie Mitglied des Nationalen Jugendorchesters Spanien und des European Union Youth Orchestra.
Sie wurde für das Studium am Conservatorio Superior de A Coruña mit 15 Jahre aufgenommen und war gleichzeitig Studentin an der Escola de Altos Estudos Musicais bei Laurent Blaiteau. Drei Jahre später zog sie nach Berlin, wo sie ihren Bachelor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler absolvierte. Derzeit beendet sie ihren Master an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Christina Fassbender.
Silvia Rozas Ramallal wurde bei mehreren internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, wie dem I. EUROFLUTE Competition, IV. Concours International de Flûte Maxence Larrieu Nize, dem IV. Concorso Flautistico Internazionale „Severino Gazzelloni“ oder dem XIII Premio Internacional Andalucía Flauta. 2021 wurde sie beim Deutschen Musikwettbewerb mit einem Stipendium ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen. Sie erhielt Stipendien der Repsol-Stiftung, der Diputación de A Coruña und des Deutschland-Stipendiums.
Max Vogler, Oboe
Max Vogler, 1998 in Rostock geboren, erhielt seinen ersten Oboenunterricht mit neun Jahren bei seinem Vater Thomas Jahn. Ab 2010 wurde er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin als Jungstudent von Gerd-Albrecht Kleinfeld unterrichtet, bei dem er 2017 sein reguläres Studium aufnahm. Derzeit setzt er seine Studien an der Hochschule für Musik und Theater Rostock bei Gregor Witt fort.
Der Oboist nahm mehrfach am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teil und gewann zwischen 2012 und 2018 insgesamt acht erste Bundespreise. Er war seit 2015 Mitglied des Bundesjugendorchesters und seit 2019 des European Union Youth Orchestras. 2019 erzielte er einen 1. Preis beim internationalen Samnium-Wettbewerb in Italien und einen 3. Preis beim internationalen Wettbewerb G. Ferlendis. 2021 gewann Max Vogler beim Deutschen Musikwettbewerb ein Stipendium und wurde in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen. Er war bereits von 2012 bis 2015 Stipendiat der Jürgen Ponto-Stiftung, ist seit 2012 Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben – seit 2015 auch im Patenschaftsprogramm – und seit 2019 auch der Stiftung Yehudi Menuhin Live Music Now.
Im Herbst 2021 wurde der Musiker Mitglied der Mendelssohn-Orchesterakademie beim Gewandhausorchester Leipzig. Anfang 2022 gewann er das Probespiel für einen Zeitvertrag für Solo-Oboe im Orchester der Deutschen Oper, wo er seit Mai 2022 als Solo-Oboist tätig ist.
Knut Hanßen, Klavier
1992 in Köln geboren, wird Pianist Knut Hanßen wegen seines wachen Spiels gepaart mit klarer Authentizität weithin geschätzt. Seine Ausbildung erhielt er bei Sheila Arnold bis zum Abschluss „Konzertexamen“ mit Auszeichnung als auch bei Wolfram Schmitt-Leonardy im weiterbildenden Zertifikatsstudium Meisterklasse. Weiterhin lernte er das Orchesterdirigieren bei Marcus Bosch, Alexander Liebreich und Bruno Weil.
Neben regelmäßigen Konzerten u.a. beim Beethovenfest, in der Reihe „Best of NRW“, mit den Münchner Symphonikern oder dem Royal Liverpool Orchestra wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, z.B. beim Jeunesses International Piano Competition Dinu Lipatti Bukarest 2016, beim James Mottram International Piano Competition Manchester 2018 oder mit dem „Tastensurfer“-Publikumspreis der Klaviertage Unterelbe 2020. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2021 wurde er mit einem Stipendium sowie dem Sonderpreis Klavier der Carl Bechstein Stiftung ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen.
Zusammen mit seiner Partnerin Séverine Kim bildet er das Klavierduo Kim & Hanßen, welches seit 2020 von der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung unterstützt wird. Zudem ist er seit September 2021 Stipendiat der Villa Musica Rheinland-Pfalz. Er wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Studienstiftung des deutschen Volkes, von Yehudi Menuhin Live Music Now Köln sowie dem Kölner Richard-Wagner-Verband gefördert.
Knut Hanßen ist Künstlerischer Leiter der Celler Sommerkonzerte und engagiert sich im Projekt Rhapsody in School des Pianisten Lars Vogt.
3 Fragen an das Trio - Darum sollten Sie uns buchen...
Was macht euch als Ensemble besonders?
Als Gruppe haben wir einen kritischen Blick auf die Gesellschaft und versuchen mit unserem Programm auf Probleme und Visionen aufmerksam zu machen.
Was zeichnet euer Programm aus?
Unser Programm ist einzigartig, insofern wir Musik spielen, die ausschließlich von Komponistinnen komponiert wurde.
Warum sollten Veranstalter*innen unbedingt ein Konzert mit euch buchen?
Es ist uns wichtig, die Arbeit und Bedeutung von Frauen aus der Vergangenheit zu rechtfertigen. Dies durch ihre Musik zu tun, ist eine gute Möglichkeit, diesen Künstlern Sichtbarkeit zu verleihen. Und vor allem es ist eine hervorragende Gelegenheit, unglaublich schöne und wenig gespielte Musik zu entdecken!
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Konzertprogramm
Programm: Trios des femmes
In unserer Zeit selbstverständlich, vor etwa 100 Jahren leider nicht: Dieses Programm widmet sich den starken Frauen, die der männlichen Dominanz des Musikbetriebes erfolgreich die Stirn geboten haben.
Alle drei Triowerke, zu hören in der außergewöhnlichen Besetzung für Flöte, Oboe und Klavier, sind von Komponistinnen geschaffen worden: Germaine Tailleferre, die ihren Eltern trotzte um das Conservatoire in Paris zu besuchen, Mélanie Hélène Bonis, die ihre Werke meist unter dem Männernamen „Mel Bonis“ veröffentlichte, und Madeleine Dring, die nach dem zweiten Weltkrieg als Komponistin und Schauspielerin in England durchstartete.
Zur Seite stehen ihnen Werke für Flöte und Klavier der so früh verstorbenen Meisterin Lili Boulanger, der ersten Frau, die den renommierten Grand Prix de Rome in Paris gewann und damit über Nacht zur Sensation wurde, zum anderen Kompositionen von Clara Schumann, die als Pianistin und Interpretin der Werke ihres Mannes Robert gefeiert wurde, als Komponistin jedoch zu einem Schattendasein verdammt war.
Ein mitreißendes Programm voller Feinsinn, Humor, Zärtlichkeit und Leidenschaft.
Germaine Tailleferre (1892-1983)
Trio für Flöte, Oboe und Klavier (1916/17, rev. 1978)
I. Allegro animato
II. Allegro vivace
III. Moderato
IV. Trés animé
15 Min.
Clara Schumann (1819 – 1896)
3 Romanzen für Oboe und Klavier op. 22
I. Andante molto
II. Allegretto
III. Leidenschaftlich schnell
10 Min.
Lili Boulanger (1893 – 1918)
Werke für Flöte und Klavier:
Nocturne
Cortège
D’un Matin de printemps
10 Min
Pause
Mélanie Hélène Bonis (1858 – 1937)
Suite en trio op. 59 für Flöte, Oboe und Klavier
I. Sérénade
II. Pastorale
III. Scherzo
10 Min
Clara Schumann
3 Romanzen für Klavier op. 11
I. Andante
II. Andante – Allegro passionato
III. Moderato
15 Min.
Madeleine Dring (1923 – 1977)
Trio für Flöte, Oboe und Klavier
I. Allegro con brio
II. Andante semplice
III. Allegro giocoso
10 Min.
Das Trio ist für die Saison 2022/23 zu buchen
Nord
31.10.2022-06.11.2022
01.12.2022-04.12.2022
09.01.2023-15.01.2023
02.03.2023-05.03.2023
Mitte
16.09.2022-19.09.2022
21.11.2022-25.11.2022
16.01.2023-22.01.2023
08.02.2023-12.02.2023
27.02.2023-01.03.2023
Süd
20.09.2022-24.09.2022
07.10.2022-11.10.2022
26.11.2022-30.11.2022
03.02.2023-07.02.2023
24.02.2023-26.02.2023
15.04.2023-23.04.2023
Weitere Termine auf Anfrage
Trio-Fotos zum Download
Zur Verwendung im Rahmen der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb, mit Bildnachweis