Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb 23/24 - Die Ensembles
Elaia Quartett, Streichquartett
Theresa Jensen, Violine
Leonie Flaksman, Violine
Francesca Rivinius, Viola
Karolin Spegg, Violoncello
Termine, Programme, Fotos zum Download: siehe unten

Das Elaia Quartett ist ein junges Streichquartett aus Berlin, das 2020 gegründet wurde. Aktuell studieren die vier Musikerinnen im Master Kammermusik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Prof. Wolfgang Redik. Weitere künstlerische Einflüsse erhielt das Quartett außerdem vom Quatuor Ébène und Persönlichkeiten wie Eberhard Feltz, Eckart Runge, Oliver Wille, Jean-Guihen Queyras, Heime Müller, Muriel Cantoreggi und Sebastian Hamann.
Sein Debut gab das Streichquartett in Italien, wo es im Herbst 2021 beim Ascoli Piceno Festival auftrat. Seitdem wurde das Quartett bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Publikumspreis beim digitalen Musikvermittlungswettbewerb Kammer?Musik! der Jungen Deutschen Philharmonie 2021 und dem 2. Preis beim Online-Wettbewerb Zukunftsklang Award 2022 in der Kategorie ‘Streichquartett’. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2022 erspielte sich das Elaia Quartett ein Stipendium und kann sich daher in diesem Rahmen auf zahlreiche Konzerte in der Saison 2023/24 freuen. Weitere Höhepunkte im Jahr 2022 waren ein gemeinsames Konzert mit Karl Leister, ehemaligem Klarinettisten der Berliner Philharmoniker, sowie das Mitwirken beim PODIUM Festival Esslingen, wo die vier Musikerinnen an mehreren kollaborativen Konzerten und kreativen Vermittlungsformaten beteiligt waren. Im Herbst 2022 traten sie außerdem erneut beim Ascoli Piceno Festival auf, wo sie als Artists in Residence sowohl eigene Konzerte spielen, als auch mit weiteren Künstler:innen des Festivals und jungen Komponist:innen zusammenarbeiten durften. So spielten sie im Rahmen des Kompositionswettbewerbs Vladimir Mendelssohn Competition die Werke der drei Finalist:innen.
Das Elaia Quartett arbeitet aktuell daran, sich ein breit gefächertes Repertoire anzueignen und interessante Konzertprogramme und -formate, auch in Kooperation mit Künstler:innen anderer Kunst- und Musiksparten, zu entwickeln.
https://www.elaiaquartett.com/
Konzertprogramme
Programm 1: Alte Bekannte
Programm 1: Alte Bekannte
Joseph Haydn (1732-1709)
Streichquartett C-Dur op. 20 Nr. 2
1. Moderato
2. Adagio
3. Menuetto (Allegretto)
4. Allegro
(21‘)
Dimitrij Schostakowitsch (1906-1975)
Streichquartett Nr. 7 op. 108
1. Allegretto
2. Lento
3. Allegro - Allegretto
(13‘)
Pause
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Streichquartett Nr. 15 op. 132
1. Assai sostenuto - Allegro
2. Allegro ma non tanto
3. Heiliger Dankgesang eines Genesenen an die Gottheit, in der lydischen Tonart. Molto adagio – neue Kraft fühlend. Andante – Molto adagio – Andante – Molto adagio. Mit innigster Empfindung.
4. Alla Marcia, assai vivace – Più Allegro
5. Allegro appassionato – Presto
(40‘)
Die Streichquartettliteratur bietet eine schier endlose Zahl an musikalischen Meisterwerken, die wir als junges Quartett gerade erst erkunden. Dabei ist es sicherlich wichtig, nach Neuem, Unbekanntem oder Vergessenem zu suchen und gleichzeitig die „Alten Bekannten“, die “Großen”, zu verstehen und immer wieder neu entdecken zu wollen. Mit diesem Programm wollen wir nur einige wenige dieser Meilensteine herausgreifen und einen kleinen Einblick in die ganz große Literatur geben.
Programm 2: Briefwechsel
Programm 2: Briefwechsel
Fanny Hensel (Mendelssohn) (1805 - 1847)
Streichquartett in Es-Dur
1. Adagio ma non troppo
2. Allegretto
3. Romanze
4.Allegro molto vivace
(ca. 22‘)
Leoš Janáček (1854-1928)
Streichquartett Nr. 2 „Intimate Letters“
1. Andante - Con moto - Allegro
2. Adagio - Vivace
3. Moderato - Andante - Adagio
4. Allegro - Andante - Adagio
(ca. 25‘)
Pause
Cecilia Damström (*1988)
Streichquartett Nr. 2 „Letters“ op. 61 (2018)
(ca. 16‘)
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Streichquartett Nr. 6 f-Moll op. 80
1. Allegro vivace assai - Presto
2. Allegro assai
3. Adagio
4. Finale: Allegro molto
(ca. 25‘)
Mit Feder und Tinte haben Komponist:innen in den vergangenen Jahrhunderten nicht nur Noten aufgeschrieben, war doch der Brief das vorherrschende Kommunikationsmittel, um sich mit nahestehenden Menschen auszutauschen. Ob humorvolle Reiseberichte zwischen Wolfgang und Leopold Mozart, Liebesbriefe zwischen Clara und Robert Schumann oder Beethovens Brief an die „unsterbliche Geliebte“; Briefe liefern uns heute einen unglaublich wertvollen und authentischen Einblick in das Leben der Komponist:innen.
Auch für Leoš Janáček spielten Briefe eine bedeutende Rolle. Ein Jahr vor seinem Tod widmete er sein 2. Streichquartett der 40 Jahre jüngeren fernen Geliebten und betitelte es mit „Intime Briefe“, ursprünglich „Liebesbriefe“. 100 Jahre später entsteht als Kommentar zu ebendiesem Streichquartett Cecilia Damströms „Letters“.
Umrahmt werden diese beiden Werke von dem Geschwisterpaar Fanny und Felix Mendelssohn, deren Briefwechsel zu den bekanntesten in der Welt der Musiker:innen und Komponist:innen gehört. So diskutieren die beiden in ihren Briefen beispielsweise über Fannys schwierige Position als komponierende Frau oder tauschen Meinungen und Kritik zu ihren neuesten Kompositionen, wie auch zu Fannys (einzigem) Streichquartett in Es-Dur, aus. Kurz nach ihrem überraschenden Tod, welcher Felix völlig aus der Bahn warf, komponierte dieser sein letztes Werk, das Streichquartett Nr. 6 in f-Moll - sein „Abschiedsbrief“ an die geliebte Schwester.
Kinderkonzert: Ein Streichquartett auf Zeitreise
(Grundschule, für Kinder von 6-10 Jahren)
Werke von Joseph Haydn, Fanny Hensel, Maurice Ravel, Dimitrij Schostakowitsch und Daniel Schnyder
Was ist eigentlich ein Streichquartett genau und warum ist es als Kammermusikformation so beliebt? Welche Musik kann es spielen und wie unterschiedlich kann es dabei klingen?
Was finden die Musikerinnen selbst so besonders am Streichquartett spielen und wie sieht ihr Arbeitsalltag wohl aus?
Wir begeben uns gemeinsam auf eine Reise durch die Zeit und begegnen der Musik von Komponist:innen unterschiedlicher Epochen. Dabei lernen wir die einzelnen Instrumente und ihre Funktion im Streichquartett sowie verschiedene Klangwelten anhand ausgewählter Musikbeispiele kennen. Und natürlich freuen sich die Musikerinnen darauf, mit allen möglichen Fragen gelöchert zu werden.
Das Ensemble ist für die Saison 2023/24 zu buchen
Nord
19.12.-23.12.2023
28.02.-03.03.2024
27.03.-01.04.2024
22.05.-26.05.2024
19.06-23.06.2024
24.07.-28.07.2024
Mitte
25.10.-29.10.2023
29.11.-02.12.2023
14.02.-18.02.2024
24.04.-28.04.2024
19.07.-21.07.2024
Süd
01.11.-05.11.2023
03.01.-07.01.2024
01.05.-05.05.2024
10.07.-14.07.2024
17.07.-18.07.2024
31.07.-04.08.2024
Weitere Termine auf Anfrage
Fotos zum Download
Zur Verwendung im Rahmen der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb, mit Bildnachweis