Tillmann Höfs, Horn

Preisträger DMW 2017
- Förderung über die "Künstlerliste - Solisten des DMW" noch bis mindestens Ende der Saison 2021/2022, eine Förderderung von Kammerkonzerten ist nicht mehr möglich.
Der junge Hornist Tillmann Höfs, geboren 1996 in Hamburg, ist Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 2017. Der Preis wurde erstmalig nach 33 Jahren wieder an einen Hornisten vergeben.
Aufgewachsen in einer Musikerfamilie, erlernte Tillmann Höfs bereits im frühesten Kindheitsalter Trompete. Erst 2011 wechselte er zum Horn und war 2012 bis 2014 Jungstudent bei Prof. Ab Koster an der Andreas-Franke-Akademie der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Von 2015 an studierte er an der Universität der Künste erlin bei Prof. Christian-Friedrich Dallmann, gefördert von der Studienstiftung des Deutschen Volkes und schloss seinen Bachelor im Januar 2020 ab.
Als Solist konzertierte er u. a. mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Orchester des Staatstheaters Halle, der Philharmonie Baden-Baden, dem Göttinger Symphonie Orchester, dem Philharmonisches Orchester Hagen, den Augsburger Philharmonikern sowie dem Deutschen Kammerorchester Berlin. Als Kammermusiker tritt er in verschiedenen Besetzungen auf und ist zu Gast bei Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Moritzburg Festival, dem Usedomer Musikfestival oder dem Schleswig-Holstein Musik Festival.
2018 erschien seine Debüt-CD Air, die 2019 mit dem Opus Klassik in der Kategorie Kammermusik ausgezeichnet wurde. Für seine „besondere klangliche Phantasie, sein technisches Können und Mut zu ungewöhnlichem Repertoire“ verlieh ihm das Usedomer Musikfestival in Kooperation mit der Oscar und Vera Ritter-Stiftung den Usedomer Musikpreis 2019.
(zur Verwendung bei Preisträgerkonzerten, mit Bildnachweis)
Förderhinweis für Solokonzerte mit Orchester
Honorarzuschuss
für Solokonzerte mit professionellen deutschen Orchestern: maximal 750 € möglich
Antragsformular: Antragstellung spätestens 6-8 Wochen vor dem ersten Konzerttermin
Repertoire / Programmvorschläge
Repertoire Horn & Orchester
Anonymus
Konzert für Horn, 2 Oboen und Basso continuo Es-Dur
Benjamin Britten
Serenade für Tenor, Horn & Streichorchester op. 31
Egon Gabler
Konzert B-Dur
Reinhold Glière
Konzert B-Dur op. 91
Joseph Haydn
Konzert D-Dur Hob Vlld: 3
Konzert D-Dur Hob Vlld: 4
Oliver Knussen
Konzert
Lars-Erik Larsson
Konzert op. 45
Albert Lortzing
Konzertstück E-Dur
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert Nr. 1 D-Dur KV 412
Konzert Nr. 2 Es-Dur KV 417
Konzert Nr. 3 Es-Dur KV 447
Konzert Nr. 4 Es-Dur KV 495
Rondo Es-Dur KV 371
Jiří Pauer
Konzert
Krzysztof Penderecki
„Winterreise“ - Konzert für Horn und Orchester
Antonio Rosetti
Konzert Es-dur C 41
Konzert Es-Dur C 49
Konzert für 2 Hörner und Orchester in F-Dur C61
Konzert für 2 Hörner und Orchester Es-Dur C56
Camille Saint-Saëns
Morceau de Concert op. 94
Romance F-Dur op. 36
Romance E-Dur op. 67
Robert Schumann
Konzertstück für 4 Hörner und Orchester op. 86
Johann Christoph Schuncke
Concertino pour le Cor chromatique
Franz Strauss
Hornkonzert c-Moll op. 8
Richard Strauss
Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11
Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur TrV 283
Georg Philipp Telemann
Konzert D-Dur TWV 51:D8
Carl Maria von Weber
Concertino e-Moll op. 45
Weitere Werke auf Anfrage
Programmvorschläge Horn-Klavier & Horn-Violine-Klavier (keine Kammermusik-Förderung mehr möglich)
Über den Deutschen Musikrat / Deutschen Musikwettbewerb ist keine Kammermusik-Förderung von Tillmann Höfs mehr möglich, da der Erhalt seines Preises zu lange zurückliegt.
Duo-Programme mit Akiko Nikami (Klavier) sowie ein Trio-Programm mit Luisa Höfs (Violine) und Akiko Nikami (Klavier):
Programm 1 "klangwelten"
mit Akiko Nikami, Klavier
Die wohl wertvollste Eigenschaft des Horns ist sein flexibler und schöner Klang. Dies ist eine tolle Voraussetzung, um beim Komponieren experimentierfreudig zu sein. Genau das möchten wir bei diesem Programm in den Mittelpunkt rücken und dem Publikum die gesamte Bandbreite der hornistischen Klangwelt vorstellen.
Jane Vignery (1913-1974)
Sonate für Horn und Klavier op. 7 (1943)
Allegro
Lento ma non troppo
Allegro ben moderato
Dauer ~22'00
Maurice Ravel (1875-1937)
„Ondine“ aus „Gaspard de la Nuit“ (1908)für Klavier solo
Dauer ~6'00
Esa-Pekka Salonen (*1958)
Concert Étude für Horn solo (2000)
Dauer ~7'00
Paul Dukas (1865-1935)
Villanelle
Dauer ~6'00
- PAUSE -
Volker David Kirchner (*1942)
Tre Poemi (1989)
Lamento
Danza
La Gondola funebre
Dauer ~14'00
Frédéric Chopin (1810-1849)
Barcarolle op. 60
für Klavier solo
Dauer ~9'00
Robert Schumann (1810-1856)
Adagio und Allegro op. 70
Dauer ~9'00
Programm 2 "traditional hornsounds"
mit Akiko Nikami, Klavier
In der Klassik und Romantik war das Horn unter den Blechblasinstrumenten das am weitesten entwickelte. Auf dem Naturhorn konnte es schon zu Beethovens und Mozarts Zeiten chromatisch über nahezu drei Oktaven spielen. Beispielhaft für diese Zeit ist die Sonate von Ludwig van Beethoven, welches als eines der größten Schätze unserer Literatur gilt. Im weiteren Verlauf des Programms wird der Fokus immer mehr auf das Ventilhorn und somit die Romantik gelegt, weshalb eine komplette Konzerthälfte Kompositionen von Robert Schumann gewidmet ist, der ein großer Liebhaber des Horns und seines Klangs war.
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sonate für Horn und Klavier op. 17
Allegro moderato
Poco Adagio, quasi Andante
Rondo. Allegro moderato
Dauer ~16'00
Franz Strauss (1822-1905)
Empfindungen am Meere op. 12
Dauer ~5'00
Franz Schubert (1797-1828)
Impromptu D. 899 op. 90-4 As-Dur
Dauer ~8'00
Paul Dukas (1865-1935)
Villanelle
Dauer ~6'00
- PAUSE -
Robert Schumann (1810-1856)
3 Romanzen für Oboe und Klavier op. 94
(arr. für Horn und Klavier)
Nicht schnell
Einfach innig
Nicht schnell
Dauer ~12'00
Robert Schumann
Waldszenen op. 82
1. Eintritt
2. Jäger auf der Lauer
3. Einsame Blumen
4. Verrufene Stelle
5. Freundliche Landschaft
6. Herberge
7. Vogel als Prophet
8. Jagdlied
9. Abschied
Dauer ~18'00
Robert Schumann
Adagio und Allegro op. 70
Dauer ~8'00
Programm 3 "horntrio"
mit Luisa Höfs, Violine
und Akiko Nikami, Klavier
Das Horntrio von Johannes Brahms bezeichnete er selbst als seine beste Komposition. Es sollte ein Startschuss und Paradebeispiel für die Kammermusikbesetzung Horn, Violine und Klavier sein. So ließ sich auch György Ligeti von Brahms inspirieren und komponierte eines der interessantesten modernen Kammermusikwerke für Horn und ging dabei für diese Besetzung bis ans Limit der technischen und klanglichen Möglichkeiten. An den Anfang wird das Trio nach dem Quintett für Horn und Streichquartett von Wolfgang Amadeus Mozart gesetzt. Denn bei aller Ernsthaftigkeit von Ligeti und Brahms, ist es sowohl für das Publikum als auch für uns Musiker ein großes Vergnügen zum Anfang dieses Programmes dieses klassisch, unterhaltende Werk zu präsentieren.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Trio nach dem Quintett Es-Dur KV 407 (386c)
bearbeitet von Ernst Naumann
Allegro
Andante
Rondo: Allegro
Dauer ~18'00
György Ligeti (1923-2006)
Trio für Horn, Violine und Klavier (1982)
Andante con tenerezza
Vivacissimo molto ritmico
Alla marcia
Lamento. Adagio
Dauer 20'00
- PAUSE -
Johannes Brahms (1833-1897)
Trio für Horn, Violine und Klavier in Es-Dur op. 40
Andante
Scherzo
Adagio mesto
Allegro con brio
Dauer 30'00