Valentino Worlitzsch, Violoncello

Preisträger DMW 2016
Preis des Deutschen Musikwettbewerbs, Publikumspreis, Bonner Rotary Musikpreis und ein Stipendium der Deutschen Stiftung Musikleben: So lautet die beeindruckende Erfolgsbilanz des Cellisten Valentino Worlitzsch beim Deutschen Musikwettbewerb 2016.
Ersten Cello- und Klavierunterricht erhielt er bereits mit vier Jahren und wurde schon in seiner Jugend vielfach auf beiden Instrumenten ausgezeichnet. Sein Cellostudium absolvierte er bei Bernhard Gmelin in Hamburg, Michel Strauss in Paris und Wolfgang Emanuel Schmidt in Weimar, als dessen Assistent er auch seit 2015 unterrichtet. Außerdem studierte er Klavier, u.a. bei Karl-Heinz Kämmerling, sowie Dirigieren bei Nicolás Pasquet.
Inzwischen kann er zahlreiche Auszeichnungen im In- und Ausland vorweisen: So gewann er u.a. den 1. Preis und zwei Sonderpreise beim Internationalen Musikwettbewerb Pacem in Terris Bayreuth, ist Preis- und Publikumspreisträger des Wettbewerbs Ton und Erklärung und erhielt weitere Auszeichnungen beim Grand Prix Emanuel Feuermann in Berlin und beim Pierre Fournier Award in London. Zudem war er Semifinalist beim Internationalen ARD-Wettbewerb und beim renommierten Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb.
Als Solist trat er u.a. mit dem Beethoven Orchester Bonn, den Düsseldorfer Symphonikern und dem Münchner Rundfunkorchester auf und konzertierte auf so bedeutenden Bühnen wie der Philharmonie Berlin, der Elbphilharmonie oder der Wigmore Hall London. Daneben widmet er sich leidenschaftlich der Kammermusik – zu seinen Partnern zählen Volker Jacobsen, Nils Mönkemeyer, Christopher Park, William Youn u.v.m. – und ist regelmäßiger Gast bei renommierten Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern oder den Ludwigsburger Schlossfestspielen.
Valentino Worlitzsch ist langjähriger Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und vieler weiterer. Er spielt ein Grancino-Cello aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds.
2017 erschien seine Debüt-CD beim Label GENUIN in der Preisträgerreihe des Deutschen Musikwettbewerbs.
Seit Beginn der Saison 2018/19 ist er Solo-Cellist im hr-Sinfonieorchester.
(zur Verwendung bei Preisträgerkonzerten, mit Bildnachweis)
Förderhinweis
Konzerte mit Orchester
Honorarzuschuss
für Solokonzerte mit professionellen deutschen Orchestern bis Ende der Spielzeit 2019/20 möglich: bis 750 € Antragsformular
Kammerkonzerte
Eine Förderung im Rahmen der "Preisträgerkonzerte" (Kammermusik oder Konzerte mit nicht-professionellen Orchestern) ist nicht mehr möglich.
Repertoire / Programmvorschläge
Repertoire Violoncello & Orchester
Carl Philipp Emanuel Bach
Konzert A-Dur Wq 172
Ludwig van Beethoven
Tripelkonzert C-Dur op. 56
Luigi Boccherini
Konzert B-Dur (Grützmacher-Version)
Johannes Brahms
Doppelkonzert a-Moll op. 102
Max Bruch
Kol Nidrei op. 47
Henri Dutilleux
Konzert „Tout un monde lointain…“
Antonín Dvořák
Rondo g-Moll op. 94
Konzert h-Moll op. 104
Edward Elgar
Konzert e-Moll op. 85
Joseph Haydn
Konzert C-Dur Hob. VIIb:1
Konzert D-Dur Hob. VIIb:2
Aram Khachaturian
Konzert e-Moll
Edouard Lalo
Konzert d-Moll
Hans Pfitzner
Konzert a-Moll op. 52
Camille Saint-Saëns
Konzert Nr. 1 a-Moll op. 33
Dmitri Schostakowitsch
Konzert Nr. 1 Es-Dur op. 107
Robert Schumann
Konzert a-Moll op. 129
Richard Strauss
Don Quixote op. 35
Ernst Toch
Konzert op. 35
Pjotr I. Tschaikowsky
Rokoko-Variationen op. 33
Pezzo capriccioso op. 62
Peter Winkler
"Dalla città alla campagna" (Intermezzo für Violoncello und Streichorchester, 2012 uraufgeführt)
Weitere Werke auf Anfrage
Programmvorschläge Violoncello-Klavier
Programm 1: „Stücke im Volkston“
mit Elisabeth Brauß, Klavier (www.elisabethbrauss.com)
*je nach Wunsch gerne mit Moderation*
Aus innerer Zerrissenheit entsteht Musik in höchster Vollendung: Beethoven, Brahms, Schumann und Britten bilden den Gipfel musikalischen Schaffens, und doch standen ihrem Ingenium beständig innere Zweifel entgegen, die bei Schumann gar in psychischem Wahn endeten. Eine Gratwanderung zwischen Kantabilität und Schroffheit, Leidenschaft und einer ständigen Suche, Virtuosität und Tiefsinn erwartet uns in diesem Programm.
Manuel de Falla (1876-1946)
Suite populaire espagnole
(Bearbeitung für Violoncello und Klavier von Maurice Maréchal)
El paño moruno
Nana
Canción
Polo
Asturiana
Jota
Dauer 15:00
Robert Schumann (1810-1856)
Fünf Stücke im Volkston op. 102
Mit Humor
Langsam
Nicht schnell, mit viel Ton zu spielen
Nicht zu rasch
Stark und markiert
Dauer 16:00
Ernest Bloch (1880-1959)
From Jewish Life
Prayer
Supplication
Jewish Song
Dauer 10:00
Pause
Béla Bartók (1881-1945)
Rumänische Volkstänze
(Bearbeitung für Violoncello und Klavier von Silva Luigi)
Der Tanz mit dem Stabe. Allegro moderato
Brâul. Allegro
Der Stampfer. Andante
Tanz aus Butschum. Moderato
Rumänische Polka. Allegro
Schnell-Tanz. Allegro – più allegro
Dauer 7:00
Igor Strawinsky (1882-1971)
Suite italienne
Introduzione
Serenata
Aria
Tarantella
Minuetto e Finale
Dauer 20:00
Programm 2: „Abenteuer in Spanien”
mit Elisabeth Brauß, Klavier (www.elisabethbrauss.com)
*je nach Wunsch gerne mit Moderation*
Eine erste, ebenso unverkennbare wie ungestillte Sehnsucht nach Spanien blüht bereits in Debussys farbenprächtiger Sonate auf. Mit den eingängigen volkstümlichen Melodien des spanischen Komponisten de Falla erreichen wir das Land und begeben uns anschließend dort mit Don Quixote auf eine phantastische Abenteuerreise. Abgerundet wird das Programm durch die bezaubernden Klänge der Sonate von César Franck.
Claude Debussy (1862-1918)
Sonate pour violoncelle et piano
Prologue: Lent
Sérénade: Modérément animé
Final: Animé
Dauer 11:30
Manuel de Falla (1876-1946)
Suite populaire espagnole
(Bearbeitung für Violoncello und Klavier von Maurice Maréchal)
El paño moruno
Nana
Canción
Polo
Asturiana
Jota
Dauer 15:00
Richard Strauss (1864-1949)
Episoden aus Don Quixote op. 35
(Bearbeitung für Violoncello und Klavier von Arthur Willner und Valentino Worlitzsch)
Introduktion
Thema: Don Quixote, der Ritter von der traurigen Gestalt – Sancho Pansa
Das Abenteuer mit den Windmühlen
Des Ritters Nachtwache
Finale: Don Quixotes Tod
Dauer 18:00
Pause
César Franck (1822-1890)
Sonate A-Dur
Allegretto ben moderato
Allegro
Recitativo – Fantasia
Allegretto poco mosso
Dauer 28:00
Programm 3: „Licht und Schatten”
mit Elisabeth Brauß, Klavier (www.elisabethbrauss.com)
*je nach Wunsch gerne mit Moderation*
Strahlend, hell und sonnig beginnen wir das Konzert mit Boccherinis galanter A-Dur-Sonate, bevor wir einen starken Kontrast setzen: Schostakowitsch, der jedoch die ungeheure schöpferische Kraft hat, düsterer Unterdrückung zum Trotz immer wieder blühende Melodien und Sehnsüchte erklingen zu lassen. In seinen drei traumhaft schönen Fantasiestücken lässt Schumann in der Folge durch ein wahres Auf und Ab der Gefühle keine Seele unberührt, ehe wir mit Mendelssohns äußerst positiver und vor Lebensfreude nur so sprühender D-Dur-Sonate unser Programm abschließen.
Luigi Boccherini (1743-1805)
Sonata in La, G. 4
Adagio
Allegro
Affettuoso
Dauer 11:00
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Sonate d-Moll op. 40
Allegro non troppo
Allegro
Largo
Allegro
Dauer 27:00
Pause
Robert Schumann (1810-1856)
Fantasiestücke op. 73
Zart und mit Ausdruck
Lebhaft leicht
Rasch und mit Feuer
Dauer 12:00
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Sonate D-Dur op. 58
Allegro assai vivace
Allegretto scherzando
Adagio
Molto Allegro e vivace
Dauer 26:00