Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb 25/26 - Die Ensembles
Avin Trio
Valerie Schweighofer, Violine
Michael Schmitz, Violoncello
Josefa Schmidt, Klavier
Das Avin Trio, bestehend aus Valerie Schweighofer (Violine), Michael Schmitz (Violoncello) und Josefa Schmidt (Klavier), wurde im Jahr 2019 gegründet. Seine Konzerttätigkeit führte das Trio u. a. zu Festivals wie dem Mozartfest Würzburg, Beethovenfest Bonn, Kammermusikfest Hasselburg, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, in die Alte Oper Frankfurt und ins europäische Ausland. Solistisch trat das Avin Trio mit dem Kammerorchester Braunschweig auf. Aufnahmen und Konzertmitschnitte wurden im Deutschlandfunk und auf NDR Kultur ausgestrahlt. Das Trio hat Werke von Benjamin Scheuer und Aigerim Seilova uraufgeführt, die für das Ensemble geschrieben wurden.
Beim Deutschen Musikwettbewerb 2024 wurde das Avin Trio mit einem Stipendium und dem Sonderpreis der VON ZENGEN Kunstauktionen ausgezeichnet. In der Saison 2025/26 folgt die Aufnahme in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb. Des Weiteren ist das Avin Trio Preisträger des International Chamber Music Campus Weikersheim (Preis des Schleswig-Holstein Musik Festivals) und des Internationalen Rubinstein Kammermusikwettbewerbs. Die Virtual Reality Videoproduktion „Schubert.SPACE“ der Sommerlichen Musiktage Hitzacker mit dem Trio war für den OPUS KLASSIK nominiert.
Dem Trio ist Musikvermittlung ein großes Anliegen. 2023 spielte es Schulkonzerte im Rahmen der MoTo-Key-Tour des Molyvos International Music Festivals auf der griechischen Insel Lesbos und der TONALi TOUR Frankfurt.
Das Avin Trio wird durch Stipendien der Ernst von Siemens Musikstiftung, der Deutschen Stiftung Musikleben, der Jeunesses Musicales Deutschland, der Elsa-Wera-Arnold Stiftung, des Deutschen Musikrates und des Bundesministeriums für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur gefördert. Unterrichtet wird das Trio von Oliver Wille (Kuss Quartett), Stefan Heinemeyer (Atos Trio) und Markus Becker. Weitere Impulse und künstlerische Inspiration erhielt das Trio von Igor Levit, Sol Gabetta, Péter Nagy, Gerald Fauth, Kristian Bezuidenhout, Eberhard Feltz, sowie Mitgliedern der Ensembles Fauré Quartett, Alban Berg Quartett und Vogler Quartett.
Konzertprogramme
Programm 1: Licht und Schatten
Programm 1: Licht und Schatten (ca. 80 Min.)
Das Konzertprogramm " Licht und Schatten” bietet eine faszinierende Reise durch die Welt der Kammermusik, die von Werken weiblicher Komponistinnen sowie einem bedeutenden Werk der romantischen Ära geprägt ist.
Die erste Hälfte des Programms stellt eine Hommage an Mel Bonis, Kaija Saariaho und Lili Boulanger dar, deren Kompositionen das Spiel zwischen Licht und Dunkelheit einfangen. Mel Bonis "Soir et Matin" erkundet die Übergänge von Tag und Nacht mit lyrischen Passagen und subtilen Schattierungen. Kaija Saariahos "Light and Matter" hingegen verwebt klangliche Texturen, die die Natur des Lichts und seine Reflexionen einfangen. Lili Boulangers „D‘un soir triste" und "D‘un matin de printemps“ sind poetische Reflexionen über den Beginn und das Ende des Tages, durchdrungen von sensibler Melancholie und einer bemerkenswerten Farbpalette.
Nach einer Pause folgt Franz Schuberts Klaviertrio Es-Dur, Op. 100, ein Meisterwerk der Kammermusik. Die thematische Auseinandersetzung mit Licht und Schatten beschränkt sich nicht nur auf seine tiefgründigen Harmonien und lyrischen Melodien, die von strahlendem Licht bis zu dunklen Schatten reichen. Der Titel "Licht und Schatten" findet auch in Franz Schuberts Leben und Werk eine besondere Resonanz. Neben finanziellen Schwierigkeiten litt Schubert an einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen, unter anderem an Syphilis, was zu seinem frühen Tod führte. Diese persönlichen Dunkelheiten stehen in starkem Kontrast zu den strahlenden Momenten künstlerischer Schöpfung und tiefer emotionaler Ausdruckskraft in Werken wie dem Klaviertrio Es-Dur, Op. 100.
Mel Bonis (1858-1937)
Soir et Matin
ca. 7 Min.
Kaija Saariaho (1952-2023)
Light and Matter (2014)
ca. 15 Min.
Lili Boulanger (1893-1918)
D‘un soir triste D‘un matin de printemps
ca. 15 Min.
Pause
Franz Schubert (1797-1828)
Klaviertrio Nr. 2 in Es-Dur, Op. 100
Allegro
Andante con moto
Scherzando. Allegro moderato - Trio
Allegro moderato
ca. 43 Min.
(Variante ohne Pause. Saariaho + Schubert: ca. 60 Min.)
Programm 2: Alte (Un)Bekannte
Programm 2: Alte (Un)Bekannte (ca. 82 Min.)
Das Konzertprogramm "Alte (Un)bekannte" bietet Einblick in das Leben und Schaffen einer faszinierenden Komponistin. Rebecca Clarke, eine der bedeutendsten britischen Komponistinnen des 20. Jahrhunderts, hinterließ ein reiches Erbe an Kammermusik, das oft im Schatten ihrer männlichen Zeitgenossen stand. Ihr Klaviertrio, das das Programm eröffnet, zeugt von Clarkes bemerkenswerter Fähigkeit, emotionale Tiefe mit technischer Raffinesse zu verbinden. Als Frau in einer Zeit, in der die Musikwelt größtenteils von Männern dominiert wurde, durchbrach sie Barrieren und hinterließ einen unverkennbaren musikalischen Stil, der sowohl lyrisch als auch kraftvoll ist.
Beethovens Geistertrio, Op. 70, Nr. 1, gehört zu den bekanntesten und meistgespielten Klaviertrios in der Kammermusikliteratur. Es zählt zu den bedeutendsten Werken Beethovens für diese Besetzung. Das Geistertrio ist berühmt für seine emotionale Tiefe, dramatische Intensität und innovative musikalische Ideen.
Nach der Pause führt das Konzert schließlich zu Johannes Brahms' zweitem Klaviertrio, das weniger häufig aufgeführt wird, aber eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Brahms' kompositorischer Genialität bietet. Dieses Werk zeigt, wie Brahms Tradition und Innovation geschickt miteinander verbindet und eine reiche klangliche Landschaft erschafft.
Rebecca Clarke (1886-1979)
Klaviertrio
Moderato ma appassionato
Andante molto semplice
Allegro vigoroso
ca. 25 Min.
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Klaviertrio in D-Dur Op. 70,1 „Geistertrio“
Allegro vivace e con brio
Largo assai e espressivo
Presto
ca. 30 Min.
Pause
Johannes Brahms (1833-1897)
Klaviertrio Nr. 2 in C-Dur, Op. 87
Allegro
Andante con moto
Scherzo. Presto - Poco meno presto
Allegro giocoso
ca. 30 Min.
(Variante ohne Pause: Clarke + Brahms ca. 55 Min.)
Kinderkonzert: „Entdecke deine Stimme: Musik und Identität“
Kinderkonzert: „Entdecke deine Stimme: Musik und Identität“
Für Altersgruppe 9-12 Jahre
ca. 45 Minuten Dauer
Taucht ein in die Welt der Musik und entdeckt mit uns die Geschichten hinter den Tönen!
Unser Konzert „Entdecke deine Stimme: Musik und Identität“ nimmt euch mit auf eine emotionale Reise mit Werken von Komponist:innen wie Franz Schubert, Ludwig van Beethoven, Rebecca Clarke, Mel Bonis und Kaija Saariaho.
Lasst euch von den fesselnden Klängen mitreißen und erfahrt, wie Musik uns hilft, unsere eigene Identität zu verstehen und auszudrücken.
Jugendkonzert: „belonging“
Jugendkonzert: „belonging“
Für Altersgruppe 16-18 Jahre
ca. 45 Minuten Dauer
Was passiert, wenn Komponist:innen in ihrer Musik ihre Identität und Fragen der Zugehörigkeit und der Sinnsuche erforschen und schließlich auch zum Ausdruck bringen?
In „belonging“ gehen wir diesen Fragen auf den Grund und erzählen, wie verschiedene Komponist:innen ihre innere Welt in Musik verwandelt haben und wie diese Werke uns helfen können, uns selbst besser zu verstehen.
Mit Werken von Komponist:innen wie Franz Schubert, Ludwig van Beethoven, Rebecca Clarke, Mel Bonis und Kaija Saariaho.
Das Ensemble ist für die Saison 2025/26 zu buchen
2025
15.09.-12.10.2025, außer 10.10. (Konzert in BW)
10.11.-21.11.2025
01.12-14.12.2025
29.12.-31.12.2025 (möglichst Süddeutschland)
2026
02.01.-10.01.2026 (möglichst Süddeutschland)
02.04.-06.04.2026
23.05.-25.05.2026
13.07.-19.07.2026
Weitere Termine auf Anfrage.
Bitte geben Sie bei ihrer Anfrage mögliche Konzerttermine an, oder besser:
- mögliche Zeiträume
- die gewünschten/möglichen Wochentage + Uhrzeiten
Wir versuchen, die Buchungen verschiedener Veranstalter bestmöglich zu kombinieren.
Die Einteilung der Termine in Nord - Mitte - Süd erfolgt nach der ersten Buchungsphase.
Fotos zum Download
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