Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb 24/25 - Die Ensembles
Anouchka Hack, Violoncello
Die Cellistin Anouchka Hack (*1996), beim Verbier Festival 2021 mit dem Prix Firmenich für die beste Nachwuchs-Cellistin und beim Deutschen Musikwettbewerb 2023 mit dem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben ausgezeichnet und in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen, ist sowohl als Solistin als auch im Duo mit ihrer Schwester, der Pianistin Katharina Hack, in zahlreichen Konzerten mit erzählerischer Klangvielfalt und starkem Ausdruckswillen zu hören.
Als Solistin war sie kürzlich mit dem Sinfonieorchester Göttingen, dem Royal Bangkok Symphony Orchestra, und den Brandenburger Symphonikern zu hören; im Konzerthaus Dortmund spielte Anouchka Hack zuletzt Weinbergs Präludien, in der Laeiszhalle Hamburg Tchaikovskys Rokoko-Variationen. Duo-Rezitals mit Katharina Hack führten sie zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, ins Beethovenhaus Bonn und in die Laeiszhalle Hamburg. Das Debüt-Album des Duos wurde für den Opus Klassik und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Im September 2024 erscheint ihr zweites Album „Alle Menschen werden Schwestern“ in Kooperation mit dem Deutschlandfunk beim Label Berlin Classics. Als Kammermusikerin ist Anouchka Hack u. a. in Estland, Irland, Italien, Frankreich, Argentinien und der Schweiz zu hören.
In der Saison 2024/25 konzertiert sie mit Gautier Capuçon in der Wigmore Hall London und der Philharmonie Paris.
Sie studierte an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson.
Als Preisträgerin des Deutschen Musikinstrumentenfonds spielt Anouchka Hack ein Bartolomeo Tassini Cello aus dem Jahr 1769, und wird als Stipendiatin von der
Deutschen Stiftung Musikleben gefördert.
Konzertprogramm
Anouchka Hack: 1. Satz der Solosonate von Kodaly:
https://www.youtube.com/watch?v=B3aJFq7EzFY(Link zu youtube)
Programm: Innenwelten
Programm: Innenwelten
Musik, die das Innenleben der menschlichen Seele mit seinen vielstimmigen Facetten in Monologen und Zwiegesprächen hörbar macht, und zeigt, wie man auch ganz alleine zu mehreren sein kann.
Die Kompositionen des Abends sprengen bewusst die Dimensionen des klassischen Cellospiels auf und geben so der unbegrenzten Welt, die wir in uns tragen, Raum, sich mit der Stimme des Cellos zu entfalten.
In Johann Sebastian Bachs Suite No. 1 entsteht vor meinem inneren Auge die Innenwelt meiner Kindheit - das erste Prélude habe ich immer wieder von meinem Vater hören wollen, der selber Cellist ist, und die Suite oft bei Familienfesten auf meinen Wunsch hin spielte. Die Musik ist klar und beschwingt, zärtlich und grenzenlos. Bei Zoltan Kodalys monumentaler Solo-Sonate werden die beiden tiefsten Saiten des Instruments noch tiefer gestimmt, sodass ein großer Klangrahmen entsteht, der ganz dunkle, raue Klangfarben evoziert. Die Sonate ist wie eine Wanderung in ganz fremde Welten, ins tiefste Innerste. Hildegard von Bingens „O vis eternitatis“ und Dobrinka Tabakovas Suite „Pirin“ entführen in volkstümliche Klänge aus ganz unterschiedlichen Zeiten, und in Giovanni Sollimas „Lamentatio“ singt im Dialog mit dem Instrument auch die Stimme.
Dobrinka Tabakova (*1981)
Pirin für Violoncello solo (7 Minuten)
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Suite Nr. 1 für Violoncello solo in c-Moll BWV 1007 (14 min)
I. Prelude
II. Allemande
III. Courante
IV. Sarabande
V. Menuet I & II
VI. Gigue
Hildegard von Bingen (1098-1179):
O vis eternitatis: Et sic indumena ipsius (5 min)
Giovanni Sollima (*1962)
Lamentatio für Cello und Stimme (6 min)
Pause
Zoltan Kodaly (1882-1967)
Solosonate op. 8 (35 min)
I. Allegro maestoso ma appassionato
II. Adagio con gran espressione
III. Allegro molto vivace
[Programmänderung am 9. September 2024]
Anouchka Hack ist für die Saison 2024/25 zu buchen
Für ihr Soloprogramm ist ein um 150 Euro höheres Honorar zu zahlen.
Termine auf Anfrage
Fotos zum Download
Zur Verwendung im Rahmen der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb, mit Bildnachweis