Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb 24/25 - Die Ensembles
Astraios-Quintett
Nina Grund, Flöte
Frederik Meffert, Oboe
Nana Kusaka, Klarinette
Marie-Luise Haas, Fagott
Michael Hofmann, Horn
Termine, Programme, Fotos zum Download: siehe unten

Das Astraios-Quintett gründete sich aus der Freude am gemeinsamen Musizieren im Jahr 2019 und wurde bereits kurz danach in die Förderung durch den Verein Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt am Main e. V. aufgenommen. Neben zahlreichen Konzerten mit pädagogischem Schwerpunkt widmen sich die fünf Musiker*innen der Erarbeitung innovativer Programme.
Das Ensemble wurde 2021 mit einem 1. Preis beim Kammermusikwettbewerb der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt am Main ausgezeichnet und erhielt zuletzt im Rahmen des Deutschen Musikwettbewerbs 2023 ein Stipendium, verbunden mit der Aufnahme in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb 24/25, und den Sonderpreis der Marie-Luise Imbusch-Stiftung.
Konzertprogramme
Programm 1: Lebenszyklen
Programm 1: Lebenszyklen
Jacques Madaule schreibt: „Ich weiß, dass ich sterben werde, aber ich glaube es nicht.“ Während er diesen Gedanken formuliert, vergehen zwei seiner Atemzüge – Jonas Leichert
Die Jahreszeiten, die ihrem immer gleichen Rhythmus folgen, die Sonne, die Tag für Tag erneut aufgeht, das Atmen als immer wiederkehrender Prozess, die Welt folgt unbeirrt ihren Abläufen und als bloße Beobachter haben wir darauf keinen Einfluss. Diesem ewigen Kreislauf können wir selbst nur durch den Tod entrinnen, aber was macht es mit uns, wenn ein geliebter Mensch vor uns diesen Zyklus durchbricht?
Das Programm, das durch die Verflechtung der Werke selbst einem Zyklus folgt, wird ergänzt durch eigens dafür geschriebene Texte von Jonas Leichert. Dabei erzählen wir eine Geschichte von Liebe, Tod und Hoffnung.
Da der Ablauf wie ein Atemzug gestaltet ist, findet das Konzert ohne Pause statt.
Dauer ca. 70 Minuten.
Darius Milhaud (1892-1974)
„La Cheminée du Roi René“ für Bläserquintett op. 205 (1939)
Cortège
Aubade (Morgendämmerung)
Jongleurs
Detlev Glanert (*1960)
Aus: Fünf Chansons für Bläserquintett (1997)
Air - Luftig -
Heliotrop - Molto rubato, entlegen -
Samuel Barber (1910-1981)
Summer Music op. 31 (1956)
Detlev Glanert
Aus: Fünf Chansons für Bläserquintett (1997)
Gambade – Entschlossen und mit Schwung –
Samuel Barber
Summer Music op. 31 (1956)
Detlev Glanert
Aus: Fünf Chansons für Bläserquintett (1997)
Tramonto – ohne Zeitgefühl –
Ariel – leicht und schwungvoll –
Darius Milhaud
Aus: „La Cheminée du Roi René“ für Bläserquintett, op. 205 (1939)
La Moussinglade
Joutes sur l’Arc
Chasse à Valabre
Madrigal-Nocturne
Programm 2: „Meilensteine“
Programm 2: „Meilensteine“
Das Programm „Meilensteine“ befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung der Gattung des Bläserquintetts. Beginnend beim „Urvater“ des Bläserquintetts, Anton Reicha, welcher mit den ersten bedeutenden Werken in dieser Besetzung ein Gegenstück zum etablierten Streichquartett schuf, führt die Geschichte des Bläserquintetts – auch bedingt durch technische Neuerungen an den Instrumenten – immer wieder zu neuen Möglichkeiten und Klangfarben. Nach den beiden romantischen Quintetten des deutschen August Klughardt und des französischen Flötenvirtuosen Paul Taffanel, welche zum Kernrepertoire der Quintett-Musik gehören, kulminiert das Programm in Samuel Barbers farbprächtig orchestraler „Summer Music“.
Anton Reicha (1770 – 1836)
Quintett in D-Dur op. 91,3
1. Lento – Allegro assai
2. Adagio
3. Menuetto
4. Finale
20 min.
August Klughardt (1847-1902)
Quintett C-Dur op. 79
1. Allegro ma non troppo
2. Allegro vivace
3. Andante grazioso
4. Adagio – Allegro molto vivace
20 min.
Pause
Paul Taffanel (1844-1908)
Quintett g-Moll für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn
1. Allegro con moto
2. Andante
3. Vivace
25 min.
Samuel Barber (1910 – 1981)
Summer Music op. 31
12 min.
Programm 3: Zwischen Glitzer und Gosse – Schicksale der 1920er
Programm 3: Zwischen Glitzer und Gosse – Schicksale der 1920er
Tauchen Sie ein in die pulsierende Welt der 1920er Jahre, in der die Grenzen zwischen Tradition und Moderne verschwammen. Paul Hindemith, Harald Genzmer, Hanns Eisler, Pavel Haas und Theodor Blumer – sie alle waren Zeugen einer Ära, die von politischen Wirren, wirtschaftlichen Herausforderungen aber auch einer florierenden Kunst- und Kulturszene gezeichnet war. Während sich die Gesellschaft im Wandel befand, schufen diese Künstler Werke, die nicht nur musikalische Innovationen verkörperten, sondern auch tiefe Einblicke in die menschlichen Erfahrungen dieser turbulenten Zeit boten.
Durch die Erkundung dieser Werke erleben wir anhand von literarischen Zeitzeugnissen die Schicksale dieser Komponisten. Wir erzählen Geschichten von einer Zeit des Umbruchs und der kreativen Entfaltung, in der Musik als Ausdruck von Hoffnung, Veränderung und Widerstand diente.
Paul Hindemith (1895-1963)
Kleine Kammermusik op. 24,2 (1927)
Lustig
Walzer
Ruhig und einfach
Schnelle Viertel – frei
Sehr lebhaft
13 min.
Harald Genzmer (1909-2007)
Bläserquintett (1956/57)
Adagio – Allegro molto
Sostenuto – Presto – Andante tranquillo
Moderato
Allegro
15 min.
Hanns Eisler (1898-1962)
Divertimento für Bläserquintett op. 4 (1923)
Andante con moto
Thema mit Variationen
7 min.
Pause
Pavel Haas (1899-1944)
Bläserquintett op. 10 (1929)
Preludio. Andante, ma vivace
Preghiera. Misterioso e triste
Ballo eccentrico. Ritmo marcato
Epilogo. Maestoso – Quasi pastorale
15 min.
Theodor Blumer (1881-1964)
Quintett für Blasinstrumente op. 52 (1924)
Sehr frisch und feurig
Romanze. Sehr ruhig und innig
Leicht fließend
Final. Sehr schwungvoll
22 min.
Kinder-Programm 1: Hänsel und Gretel
Kinder-Programm 1: Hänsel und Gretel (Bearbeitung: Helen Mills)
Für Kinder ab 5 Jahren
Dauer: ca 40 Minuten
Hänsel und Gretel ist wohl eine der bekanntesten und schönsten Opern überhaupt. Die fünf Musiker*innen des Astraios-Quintetts wollen auch den Jüngsten die märchenhafte Musik Engelbert Humperdincks nicht vorenthalten und bringen sie im kleinen Rahmen zu Ihnen. Die vielen eingearbeiteten Volkslieder laden dabei auch zum Mitsingen ein.
Außerdem sollen diverse Fragen während des Konzertes geklärt werden, wie etwa: Was ist überhaupt eine Oper? Oder wie kommt überhaupt ein Ton aus den Instrumenten?
Erfahrungsgemäß haben nicht nur Kinder und Jugendliche viel Spaß an dem Programm, sondern alle Altersgruppen bis hin zu Senioren.
Kinder-Programm 2: Bilder einer Ausstellung (Bearbeitung: Joachim Linckelmann)
Kinder-Programm 2: Bilder einer Ausstellung (Bearbeitung: Joachim Linckelmann)
Für Kinder ab 10 Jahren
Dauer: ca 40 Minuten
„Kann man Bilder hören?“
Mit Modest Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ widmen sich die fünf Musiker*innen des Astraios-Quintetts dieser Frage. Als mustergültiges Beispiel für Programmmusik sollen die Bilder mit Musik, Spiel und einer lebhaften Geschichte zum Klingen gebracht werden. Zu den erhaltenen Vorlagen der Bilder, die für alle visualisiert werden, kommen noch begleitende und einführende Texte sowie Geschichten hinzu. Besonderes Augenmerk liegt bei diesem Programm auf der großen, nahezu orchestralen Klangfarbenvielfalt eines Holzbläserquintetts.
Jugendkonzert: Zwischen Glitzer und Gosse – Schicksale der 1920er
Tauchen Sie ein in die pulsierende Welt der 1920er in der die Grenzen zwischen Tradition und Moderne verschwammen. Paul Hindemith, Harald Genzmer, Hanns Eisler, Pavel Haas und Theodor Blumer - sie alle waren Zeugen einer Ära, die von politischen Wirren, wirtschaftlichen Herausforderungen aber auch einer florierenden Kunst- und Kulturszene gezeichnet war. Während sich die Gesellschaft im Wandel befand, schufen diese Künstler Werke, die nicht nur musikalische Innovationen verkörperten, sondern auch tiefe Einblicke in die menschlichen Erfahrungen dieser turbulenten Zeit boten.
Durch die Erkundung dieser Werke erleben wir anhand von literarischen Zeitzeugnissen die Schicksale dieser Komponisten. Wir erzählen Geschichten von einer Zeit des Umbruchs und der kreativen Entfaltung, in der Musik als Ausdruck von Hoffnung, Veränderung und Widerstand diente.
Dieses Programm eignet sich auch als pädagogisches Konzert für Jugendliche ab 12 Jahren und legt einen Schwerpunkt auf das kulturelle Leben in der Weimarer Republik und die Nachwirkungen bis in die heutige Zeit.
In dieser gekürzten Version dauert das Konzert ca. 60 Minuten. Zu hören sind dabei Werkausschnitte aus:
Paul Hindemith (1895-1963)
Kleine Kammermusik op. 24,2 (1927)
Harald Genzmer (1909-2007)
Bläserquintett (1956/57)
Hanns Eisler (1898-1962)
Divertimento für Bläserquintett op. 4 (1923)
Theodor Blumer (1881-1964)
Quintett für Blasinstrumente op. 52 (1924)
Pavel Haas (1899-1944)
Bläserquintett op. 10 (1929)
Das Quintett ist für die Saison 2024/25 zu buchen
Nord
28.10.-30.10.2024
16.12.-20.12.2024
26.02.-02.03.2025
28.04.-30.04.2025
26.05.-01.06.2025
21.08.-24.08.2025
Mitte
21.10.-27.10.2024
19.02.-25.02.2025
27.03.-31.03.2025
01.05.-02.05.2025
14.08.-20.08.2025
Süd
18.11.-24.11.2024
27.01.-02.02.2025
17.02.-18.02.2025
28.03.+30.03.2025
03.05.2025
16.06.-22.06.2025
11.08.-13.08.2025
Weitere Termine auf Anfrage
Fotos zum Download
Zur Verwendung im Rahmen der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb, mit Bildnachweis